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Der Weltraum – brauchts das? – Privater Blog
Welt&All

Der Weltraum – brauchts das?

Um den Weltraum kommen wir nicht herum. Schließlich ist ja er das, was uns alle umgibt. Aber muss das sein, dass wir Milliarden von Dollar für seine Erforschung ausgeben, mehrere Länder parallel Rover auf den Mond und den Mars schicken, dass wir fast Verkehrszeichen dort oben brauchen? Kurz: Ja.


Die Weltraumforschung hat einen großen Einfluss auf unsere Gesellschaft. Sie liefert uns neue Erkenntnisse über das Universum und unseren Platz darin, und sie führt zur Entwicklung neuer Technologien, die unser Leben auf der Erde verbessern. Und ganz nebenbei erklärt uns die Zukunft der Weltraumforschung, wie wir sie bei „Star Trek“ sehen, warum es sinnvoll ist, um jeden einzelnen Menschen zu kämpfen.

Wir wissen nun, dass das Universum etwa 13,8 Milliarden Jahre alt ist und dass es sich ständig ausdehnt. Wir wissen auch, dass es Milliarden von Galaxien gibt, jede mit Milliarden von Sternen.

Diese Erkenntnisse haben unsere Sicht auf die Welt grundlegend verändert. Sie haben uns gezeigt, dass wir nicht allein im Universum sind und dass wir ein winziger Teil eines viel größeren Ganzen sind.

Neue Technologien

Die Weltraumforschung hat zur Entwicklung neuer Technologien geführt, die unser Leben auf der Erde verbessern. Dazu gehören unter anderem:

  • Medizintechnik: Es wurden neue medizinische Technologien entwickelt, die beispielsweise zur Krebsbehandlung eingesetzt werden.
  • Materialforschung: Im Weltall braucht es Materialien mit speziellen Eigenschaften, teils auch welche, die es vorher nie gegeben hab. Diese können nun auch für irdische Zwecke verwendet werden, z. B. für die Herstellung von Autos und Flugzeugen.
  • Beispiel: Für eine Marsmission wurden von der NASA Lebenserhaltungssysteme entwickelt. Die Forscher entdeckten eine natürliche Quelle für Omega-2-Fettsäuren. Diese ist nun in fast jeder Babynahrung enthalten.

Wirtschaftliche Auswirkungen

Die Weltraumforschung hat auch wirtschaftliche Auswirkungen. Die Weltraumindustrie ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, der Millionen von Arbeitsplätzen schafft. In den Vereinigten Staaten beispielsweise ist die Raumfahrtindustrie für etwa 330.000 Arbeitsplätze verantwortlich.

Die Weltraumindustrie ist in zwei Hauptbereiche unterteilt:

  • Die Raumfahrtindustrie: Dieser Bereich umfasst die Entwicklung und Herstellung von Raumfahrzeugen, Raketen und Satelliten.
  • Die Raumfahrtanwendungen: Die Nutzung von Satelliten für Kommunikation, Navigation, Wettervorhersage und andere Anwendungen wirkt sich ebenfalls positiv auf die Wirtschaft aus.

In den letzten Jahren hat sich die Nachfrage nach Satelliten und anderen Weltraumtechnologien stark erhöht.

Gesellschaftliche Auswirkungen und der einzelne Mensch.

Der Blick von der Internationalen Raumstation hat uns gezeigt, wie klein und zerbrechlich unser Planet ist, und dass wir alle Teil eines viel größeren Ganzen sind. Und dass es im Universum noch viel zu entdecken gibt. Vielleicht kann dieses Gefühl dazu beitragen, Konflikte und Spannungen zu überwinden und eine friedlichere Welt zu schaffen. Die Mondlandung von 1969 war ein globales Ereignis, das Menschen auf der ganzen Welt vor den Bildschirmen zusammenbrachte.

In „Star Trek III“ vertritt Commander Spock die Position: „Das Wohl von Vielen, es wiegt schwerer als das Wohl von Wenigen oder eines Einzelnen.“ Im folgenden vierten Film antwortet ihm Captain Kirk auf seine Frage, warum er ihn gerettet habe: „Weil das Wohl von Einem genauso schwer wiegt, wie das Wohl von Vielen!“ Interessanter Gedanke. Glück wird nicht aufsummiert durch mehrere Menschen. Wenn ich viele glücklich mache, wiegt das nicht mehr, als wenn ich einen einzelnen glücklich mache. Wenn ich das ganze Universum glücklich mache, wiegt das nicht mehr als das Glück und Wohlergehen eines einzelnen Menschen.

Wenn ich einen einzelnen Menschen rette, wiegt das so viel, als würde ich das gesamte Universum retten. Vielleicht bedingt sich ja beides irgendwie, die Erforschung des Universums und die Erforschung des Menschen, die Rettung unserer Lebenswelt und die Rettung eines einzelnen Menschen. Das könne doch bei jeder Grenze und jedem Kontingent gelten. Die Rettung des 200.001ten Menschen ist genauso wertvoll wie die des 199.999ten oder 13ten.

Kurz & bündig

  • Die Erforschung des Weltraums verrät etwas über unseren eigenen Platz im Universum.
  • Aus der Astronautennahrung stammen nun Zusätze, die in fast jeder Babynahrung enthalten sind.
  • Weltraumindustrie wächst und schafft viele Arbeitsplätze
  • 1969 starrten Menschen auf der ganzen Welt auf einen Bildschirm und beobachteten gemeinsam die ersten Schritte auf dem Mond.
  • Die Würde, das Wohl und das Glück eines einzigen Menschen wiegen soviel wie das gesamte Universum.

Der Artikel erschien zunächst auf idowa.de